Gartenarbeit

Welche Arbeiten können im Januar/Februar im Garten getan werden

1.

Das Umsetzen des Komposts sollte auch einmal im Winter geschehen. Nicht höher als 1m.  Alles, was am Rand lag,kommt nun in das Innere. Schön ist auch, wenn die Außenschicht gefroren ist. Man schlägt große Stücke ab und stapelt diese locker auf und bedeckt sie mit dem Innenmaterial.
Man erreicht dadurch eine vorzügliche Durchlüftung des Komposthaufens. Auch mit „Fertigkompostern“ kann in dieser Weise verfahren werden.
Fertige Komposterde kann bereits auf das umgegrabene Land (Herbstfurche) aufgebracht werden.

2.

Volldünger wird bereits im Februar für mehrjährige Pflanzen gebraucht und sollte leicht eingearbeitet werden.

3.

Wasserleitungen sollte man des Öfteren kontrollieren, ob die Verpackung nicht durch Witterungseinflüsse keine Schutzgarantie mehr gibt. Das betrifft nicht nur Standrohre, sondern auch Wasseruhren.

4.

Kleine Reparaturen an Frühbeeten und Gewächshäusern sowie andere Schäden  sollten schon jetzt behoben werden. Die für den Garten notwendigen Hölzer, wie Bretter, Pfähle, Stäbe, Pfosten und Latten sollten jetzt besorgt werden. Wobei Kiefernholz zu empfehlen ist (hoher Harzanteil).

5.

Nistkästen kann man jetzt schon reinigen. Vielleicht findet auch ein neuer Nistkasten im Garten Platz. Auch im Februar kann eisige Kälte unseren kleinen, gefiederten Freunden zu schaffen machen.
Das Futterhäuschen sollte weiter regelmäßig gereinigt und gefüllt werden.

6.

Ein Blick in die Fachliteratur, ins Internet oder sonstige Fachzeitschriften können helfen, das Gartenjahr zum Erfolg werden zu lassen.
Es gibt bereits Sämereien u. a. Pflanzen speziell Zwiebeln, die rechtzeitig gekauft, uns eine spätere „Rennerei“ ersparen.
Alter Samen kann auf seine Keimfähigkeit geprüft werden.

7.

Rhabarber sollte jetzt mit einer starken Schutzdecke versehen werden(Torf/Stalldung/Laub). Rhabarber treibt sobald der Boden frostfrei ist.

8.

Spät abgeerntete Gemüsebeete sollten jetzt noch umgegraben werden. Auch leicht gefrorener Boden lässt dies zu. Keinesfalls Schnee untergraben! Phosphor- und Kalidünger kann bei Bedarf eingebracht werden.

9.

Im Ertrag stehende Apfel- und Birnenbäume können, wenn kein starker Frost ist, geschnitten bzw. ausgelichtet werden.

10.

Stachel- und Johannisbeeren sollte man jedes Jahr von Alttrieben befreien. Nur so viel Alttriebe entfernen wie auch Ersatz an neuen Trieben ist. Eine Überzahl neuer Triebe kann ebenfalls entfernt werden.

11.

Pfähle an Obstbäumen überprüfen!

12.

Obstlager öfter lüften!

13.

Erdbeeren gegebenfalls bei strengem Frost und keinem Schnee schützen (Reisig, Stroh, u. a.).

14.

Den geliebten Rasen kann bereits jetzt bei trockenen Wetter mit gesiebter Komposterde überstreuen.

15.

Lücken in Laubholzhecken kann man am besten mit einem radikalen Rückschnitt korrigieren (Schnitt bis ins alte Holz).

16.

Knöterich wird an frostfreien Tagen gründlich ausgelichtet.

17.

Die Knollen von Dahlien, Gladiolen und Knollenbegonien sind jetzt öfter zu kontrollieren ( nicht zu feucht lagern).

Die hier aufgeführten Punkte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie haben den Charakter einer Empfehlung oder Erinnerung.
Weitere Fragen können auch an den Vorstand gestellt werden.

Gartenarbeit im März

1.

In den ersten Märztagen müssen die Nistkästen für unsere gefiederte Freunde, am sicheren Orten, aufgestellt werden. Dabei soll das Flugloch Richtung Ost/Südost zeigen.

2.

Jetzt beginnt auch die Pflanzzeit für Sträucher und Bäume. Bitte Abstände zum Nachbarn beachten!

3.

Im Kleingewächshaus beginnt die günstige Zeit zur Pflanzung von Kohlrabi und Blumenkohl.

4.

Folienzelte u. ä. können ebenfalls mit Kohlrabi, Blumenkohl und Salat bepflanzt werden. Außerdem können Radieschen, Rettich und Möhren ausgesät werden.
Sobald die Sämlinge sich zeigen, müssen die Frühbeete bei jedem frostfreien Tag gelüftet werden. Bitte nur an sonnigen Tagen gießen.

Brokkoli ist anspruchslos und kann ins warme Frühbeet ausgesät werden, um eine   Pflanzung im Mai zu erreichen. Ebenfalls kann Bleichsellerie zur Pflanzengewinnung ausgesät werden (16-18 Grad C Bodenwärme). Auch Erbsen können jetzt in den Boden. Sie vertragen leichte Fröste-Schalerbsen. Markerbsen sind empfindlicher. Die neuen Sorten der Erbsen brauchen nicht unbedingt „Reiser“.

Ende März kann man bereits getopfte Pflanzen nehmen (Kohlrabi, Salat). Eine sogenannte Schutzkante wäre nicht schlecht.
Überwinterter Salat braucht nun eine Düngung. Sie sollte in flüssiger Form dargebracht werden. 2g/ltr. Wasser.
Das Düngen ist nach 8-10 Tagen zu wiederholen.

Achtung alle Wurzelgemüse vertragen keinen frischen, eingearbeiteten Stalldung!!

Petersilie bitte nicht vor dem 15. März aussäen (Keimdauer 3 Wochen). Samen sehr flach einbringen. Auch hier keinen Stalldung, besser ist guter Kompost.
Radieschen bitte nicht zu dicht säen (3cm und ca. 1cm tief). Bis zur Ernte vergehen ca. 22-40 Tage.

 Für Rhabarber braucht man viel Platz (1 Pflanze ca. 1m²). Eine Abdeckung mit Torf/Laub fördert das Wachstum. Er benötigt viel Stickstoff. Ersatzweise Volldünger 15-20g pro m².

Schwarzwurzeln brauchen viel Humus (kein Stalldung). Das Land muss zwei Spatenstiche tief bearbeitet werden (tiefe ca. 20cm).
Nicht zu dicht säen. Mitte März sollte der letzte Aussaattermin sein, für eine gute Ernte.

Schnittlauch freut sich jetzt über eine Humusgabe.

Spinat (als Vorfrucht) muss spätestens Mitte März in den Boden.

Steckzwiebeln ab Mitte März und die Erde nicht zu toll lockern. Die Größe sollte der einer Haselnuss gleichen (1cm tief und Reihenabstand 15-20cm).

5.

Alle schlechten Blätter sind im März von den Erdbeeren zu entfernen (verfärbte Blätter mit dem Messer abschneiden). Die Reihen zwischen den Erdbeeren werden jetzt gelockert. Düngen mit chlorfreien Mitteln, keineswegs Dünger mit hohen Stickstoffgehalt.

6.

Wer seinen Obstbäumen im Januar Phosphor- und Kalidünger gegeben hat, sollte eine Gabe Stickstoffdünger geben. Am besten Kalkammoniaksalpeter.

7.

Im Ziergarten ist der Winterschutz, wenn frostfrei, zu entfernen.

Ende März können auch die Rosen abgehäufelt werden.

Stauden können Ende März in den Boden.
Staudenreduzierung sollte nun ebenfalls durchgeführt werden. Der Nachbar freut sich sicher über ein Staudengeschenk.